Nelson

Die Hälfte unserer Neuseelandtour ist leider bereits um, morgen wechseln wir samt Mietwagen auf die Nordinsel. Heute besuchten wir den nördlichsten Punkt der Südinsel, ein geplantes Vorhaben für heute fiel leider ins Wasser, weshalb wir unsere Pläne kurzerhand umändern mussten.

Eigentlich hätten wir für heute eine Tour mit einem Kajak an der Küste entlang des Abel Tasman National Park geplant, leider fiel dieses Vorhaben sprichwörtlich ins Wasser (es regnete und das Meer war zu stürmisch für solch ein Vorhaben), weshalb wir den Vormittag nutzten, um endlich mal ein wenig auszuschlafen (bis 9 Uhr!), um nach dem Frühstück bei Regen zum nördlichsten Punkt der Südinsel, dem Cape Farewell, aufzubrechen. Leider war das ein völliger Reinfall! Die Fahrt dorthin war schon echt mühsam, da die Strecke extrem kurvig war und sich dadurch die Fahrt sehr in die Länge zog und das Wetter mit starkem Nebel jegliche Hoffnung auf ein wenig Aussicht von den Hügeln herunter zunichte machte.

Übrigens haben die Neuseeländer seltsame Angewohnheiten, was das Autofahren anbelangt. Sie schalten weder bei Schlechtwetter noch bei Fahrten durch Tunnel das Licht am Auto an – sehr seltsam! Die Überholspuren in Neuseeland heißen übrigens „passing lane“ – in Australien „overtaking lane“. Da hier die Straßen pro Fahrtrichtung meistens einspurig sind, kommt – wie in Australien – alle zig Kilometer solch eine Überholspur (die Fahrtrichtung wird also mehr oder weniger lang zweispurig).

Als wir endlich nach langer Fahrt am Farewell Spit (einer langgezogenen, dünnen Landzunge) angekommen waren, mussten wir mit großer Enttäuschung feststellen, dass gerade Ebbe war, weshalb sich das Meer dort so weit zurückgezogen hatte, sodass die Landzunge total trostlos aussah. Überall lagen angespülte Äste und Meeresalgen, manchmal tote Fische und es roch etwas seltsam. Eigentlich hatten wir gehofft, dort schön picknicken zu können, doch enttäuscht von dem Anblick gingen wir zurück ins Auto und nahmen dort unser Mittagessen ein. Später fuhren wir weiter zum Wharariki Beach, um dort zwischen saftigen Hügeln voll mit Schafen zum Strand zu wandern (etwa 30min pro Richtung). Leider zog plötzlich starker Nebel auf, weshalb wir, als wir am Strand ankamen, eine Sicht von etwa 200m hatten und der Nebel nur etwa 3 – 4m über uns hinwegzog. Dadurch konnten wir nur einen Bruchteil der riesigen Felsen im Meer sehen. Wenigstens regnete es nicht mehr und die Temperatur war warm genug, um in kurzen Shirts herumzulaufen. So hatten wir einen „mystischen“ Nachmittag am Strand, wo wir uns leider über ein paar sehr rücksichtslose Touristen ärgern mussten, die – dadurch, dass sie sehr nahe an die dortigen Robben herangingen – die Robben derart erschreckten, dass eine plötzlich einen steilen Felsen hinauf flüchtete, nur um nachher nicht mehr zu wissen, wie sie wieder runterkommen sollte. Ein männlicher Artgenosse flippte völlig aus, da er seine Familie bedroht sah, aber auch das Gebrüll störte die Touristen nicht und sie gingen zum Teil noch näher an die Tiere heran. Wenigsten wir hielten uns an den empfohlenen Abstand der DOC (Department of Conservation) und versuchten den Tieren genügend Freiraum zu geben, weshalb uns diese auch nur kurz beobachteten und sich dann wieder wegdrehten, um sich im Sand hin und her zu rollen oder einfach zu schlafen.

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