Ikea und der Meldezettel

Will man als Österreicher (also Ausländer) hier in Deutschland beim Ikea einen Anhänger (nein, keinen Transporter) mieten, so verlangt das Ikea Personal einen Nachweis, dass man auch wirklich in Deutschland lebt. Da steht man also, mit dem Führerschein und Reisepass in der Hand – bringt alles nichts. Auch als wir draufkommen, dass im neuen Zulassungsschein fürs Auto ja auch unsere Adresse steht, verweigert der Ikea Mitarbeiter, denn das Dokument sei ja kein „öffentliches“ Dokument. Äh ja – was denn dann sonst? Also blieb uns tatsächlich nichts anderes übrig, als einen Meldezettel aus der Wohnung zu holen und vorzulegen – während der andere mit den bereits gekauften Waren beim Ikea warten musste.

Resümee: viele Deutsche verstehen nicht, dass man als Ausländer keinen deutschen Personalausweis hat, in dem die Adresse stehen würde (Hallo? Als Ausländer kriegt man den doch nicht!). Dass dann aber zum Nachweis der Adresse der Meldezettel benötigt wird, der meines Erachtens leicht am Rechner zu fälschen wäre – aber nicht der Typenschein des angemeldeten Autos (inkl. Adresse) – ist und bleibt mir weiterhin ein Rätsel.  In Österreich hat in so einem Fall IMMER der Führerschein oder Reisepass genügt…