Der Umzug

Nach monatelangem Vergleichen von Angeboten und Herumrechnereien haben wir uns entschieden, den Umzug von Hagenberg in Oberösterreich nach Köln in Deutschland doch selbst in die Hand zu nehmen. Sprich, alles selber zu organisieren und durchzuführen. Hier folgt nun ein kurzes Résumée des Umzugs und die draus folgenden Erkenntnisse.

Das billigste in Frage kommende Angebot aller angeschriebenen und angerufenen Speditionen lag bei etwas über 2.000 EUR für den Umzug nach Köln, das teuerste etwas über 5.500 EUR (!). Darin jeweils enthalten einfach nur das Einladen der bereits von uns gepackten Kisten in den LKW, diesen von Hagenberg nach Köln zu fahren (etwa 800 km) und die Kisten dort wieder in die neue Wohnung zu stellen (ohne dabei Treppen zu steigen, da wir dort einen großen Lift haben). Da uns jedoch sogar der Preis der günstigsten Spedition zu teuer war und selbst diese uns nur als sogenannte Beiladung mitgenommen hätte (das heißt, dass wir den Termin nicht selber bestimmen hätten können), haben wir uns dazu entschieden, selbst Transporter zu mieten und damit nach Köln zu fahren.

Ich will jetzt hier gar nicht ausführen, was wir für riesige Probleme hatten, als wir draufkamen, dass der bei Sixt reservierte Klein-LKW (3,5 t) nur eine Nutzlast von etwas über 600 kg hatte und wir 4 Tage vor dem Umzug bestürzt feststellten, dass unsere gepackten Kisten alleine (ohne Möbel o.ä.) schon dieses Gewicht überstiegen. Im Endeffekt fuhren wir dann also mit 2 Transportern, die gemeinsam 2,2 Tonnen Gewicht transportieren durften, nach Köln – großer Dank hierbei an unsere ehemaligen Nachbarn Philipp und Karina, die den 2. Transporter rauf und runter fuhren!

Das Einräumen der beiden Transporter hat übrigens insgesamt 13 Stunden, das Ausräumen in Köln genau 3 Stunden und 15 min gedauert. Alleine das Gewicht der exakt 50 Umzugskisten betrug 973,3 kg! Also fast eine Tonne nur mit Kisten! Da wären wir mit dem 3,5 Tonner von Sixt nicht weit gekommen. Darin noch nicht enthalten ist aber noch das zusätzliche Gewicht der Möbel, die wir mitgenommen haben. Leider war es jetzt am Schluss etwas teurer mit 2 Transportern zu fahren (1x 9,5 Kubikmeter und 1x 12,2 Kubikmeter) als wir usprünglich berechnet hatten, trotzdem haben wir uns laut heutiger Abschlussrechnung inkl. Sprit und einigen Zusatzkosten trotzdem genug gespart, damit ich jetzt rückblickend sagen kann: es hat sich ausgezahlt, den Stress auf sich zu nehmen.

Wen es interessiert, folgendes haben wir beim Umzug verbraucht / ausgegeben:

  • 30 cm x 100 m Luftpolsterfolie für Bilderrahmen, IT-Hardware, Flaschen, Geschirr
  • 3 Packungen Frischhaltefolie (super zum Umwickeln von Sachen, die nicht aufgehen sollen)
  • 50 Umzugskisten von Ikea (sehr stabil, kein Klebeband notwendig)
  • geschätzte 8 Rollen Malerkrepp und Paketklebeband
  • etwa 10 Zurrgurte (die mit jeweils 2 Haken), um das Umzugsgut in den Transportern zu fixieren
  • etwa 20 Ausgaben vom „Standard“ für Geschirr, Gläser und zum Ausfüllen von Kisten
  • und zu guter Letzt noch die 6 Helfer, ohne die der Umzug wohl nie geendet hätte: Philipp 1, Karina, Harri, Philipp 2, Tanja und Bernhard – vielen lieben Dank nochmal!

2 Gedanken zu „Der Umzug“

  1. Halllo,

    danke für den Artikel. Kannst du verraten wie du damals einen deinen Transporter zum mieten gefunden hast? Ich habe auch festgestellt, dass Umzüge am Wochende teurer in der Transportermiete ausfallen. Kannst du das bestätigen?

    1. Hallo Michaela,

      da wir am Startort (Linz, OÖ) nicht groß viel Auswahl hatten, kamen damals nur Sixt und Buchbinder in Frage. Hier haben wir einfach die Preise verglichen und dann fiel die Entscheidung auf Sixt. Heute würde ich über Vergleichsportale suchen (einfach „Vergleich Transporter mieten“ in einer Suchmaschine eingeben – da kommen viele interessante Portale).
      LG, Nadja

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